1988



Tunesien 1

18.03.1988 - 03.04.1988

Chott Djerid und Wüstenausläufer
Vorweg: Diese Seiten wurden von mir seit Mitte der 90er Jahre programmiert. Alle paar Jahre ändern sich die Möglichkeiten für Homepages. Am Anfang habe ich micht noch dafür interessiert. Aber irgendwann hat man keine Lust mehr, ewig und drei Tage alle neuen Möglichkeiten zu probieren. So bleiben die Fotos am Anfang so klein wie sie waren (eingescannte Dias und Papierbilder), die Seitenstruktur ist genauso antiquiert wie der ganze HTML-Kram.

Dies war der Beginn von bisher 7 Fahrradtouren nach Tunesien und Algerien. Ich habe alle diese Touren ohne Training durchgeführt. Ich bin auch nicht besonders sportlich und zu Hause fahre ich eher selten mit dem Rad. Vorwärts kommt man immer, zur Not auch mit dem Bus, einem Taxi oder ein freundlicher LKW-Fahrer nimmt einen mit. Außer der ein oder anderen Darmverstimmung, Sonnenbrand, einigen Platten, gebrochnenen Speichen, einer abgebrochenen Umlenkrolle und auf dem Flug verlorengegangenem Zeltgestänge gab es keine nennenswerten Probleme - und das alles in einem festen Zeitrahmen von meist nur 2 Wochen Osterferien.

Im ersten Jahr wählten wir (Albert und ich) für die Anfahrt nach Tunesien die Mittelmeerfähre. Das bedeutete erst einmal von Hamburg nach München mit dem PKW, von hier mit der Bahn nach Genua, dann mit der Fähre Habib nach Tunis/La Goulette.
Entfernte Bekannte, die wir auf der Fähre trafen haben uns und unsere Räder in ihrem Jeep bis zur algerischen Grenze (Hazoua) mitgenommen. Hier begann dann unsere eigentliche Fahrradradtour:
Von Hazoua über Nefta, Tozeur, das Chott Djerid, Kebili ging es nach Douz. Die Straßen waren asphaltiert und gut befahrbar. Von Douz fuhren, oder besser schoben wir dann Richtung Osten nach Bir Soltane. Was auf der Karte als Straße eingezeichnet war, entpuppte sich als eine einzige Sandverwehung, die uns häufig völlig orientierungslos machte. Erst im Dahargebirge hinter Beni Khedache und Ksar Hallouf wurden die Straßen besser. Über Ksar Hadada, Ghoumrassen und Tatouine ging es dann nach Houmt Souk auf Djerba in die dortige Jugendherberge. Von Houmt Souk radelten wir dann meist gegen den Wind nach Gabès, um von hier mit dem Zug nach Tunis zu fahren, zurück zu unserer Fähre.

Wir sind 652 mit dem Rad gefahren, davon ca. 200 KM Piste und Sandverwehungen

Im Hafen von Genua - Tunesier auf dem Weg in die Heimat

La Goulette - der Hafen von Tunis

Werbetafeln am Straßenrand zwischen La Goulette und Tunis

Auf der Fähre trafen wir Bekannte, die von Italien über Tunesien, Algerien, Marokko und Spanien zurück nach Deutschland wollten. Übernachtet wurde in der Nähe des Hafens.

Markt in El Fahs

Touzeur

Wüste bei Douz

Von Douz nach Matmata - schieben durch endlose Sandverwehungen.

Als uns aber freundliche Bedouinen in ihr Zelt zum Essen einluden, stieg die Stimmung wieder.

Ab Bir Soltane wurden die Pisten wieder erkennbar.

Dann ging es gen Osten ins Dahargebirge

Durch das Dahargebirge ...

... vorbei an zerfallenen Gorfaanlagen.

Piste Richtung Beni Khadache

Frauen am Brunnen

Tatouine - das Tor zum militärischen Sperrgebiet

Tatouine

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